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Bistum Fulda

Christof Steinert wird ab 1. Januar 2020 in der Nachfolge von Gerhard Stanke neuer Generalvikar im Bistum Fulda

Fulda  (bpf). Bischof Dr. Michael Gerber hat am Freitag bekannt gegeben, dass Domkapitular Prälat Christof Steinert ab dem 1. Januar 2020 Generalvikar im Bistum Fulda sein wird. Steinert (55) wird auf Domkapitular Prof. Dr. Gerhard Stanke (73) folgen. 


Prof. Stanke war in der Amtszeit von Bischof Heinz Josef Algermissen seit 2008 Generalvikar gewesen und hatte mit dem Beginn der Amtszeit von Bischof Gerber diese Aufgabe nochmals für eine befristete Zeit übernommen. Während der Vakanz war er Ständiger Vertreter des damaligen Diözesanadministrators Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez. Zuvor war er unter anderem lange Jahre Regens des Bischöflichen Priesterseminars und Professor für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Fulda und sowie später verantwortlich für den Einsatz des pastoralen Personals. 


Bischof Gerber dankte dem amtierenden Generalvikar für seinen unermüdlichen Einsatz. „Ich habe Sie in der bislang noch kurzen Zeit unserer Zusammenarbeit sehr schätzen gelernt. Ihre Menschenkenntnis, Ihre theologische Bildung und vor allem auch Ihr ehrliches Interesse am Menschen sind ein großer Gewinn für unsere Diözese. Möge das in den kommenden Jahren auch nach der großen Verantwortung als Generalvikar eine große Bereicherung für uns bleiben.“

 

Prälat Steinert ist seit 2008 verantwortlicher Abteilungsleiter für den Einsatz des pastoralen Personals. Zuvor war er Pfarrer in Witzenhausen und Dechant des damaligen Dekanates Eschwege sowie Regionaldechant der früheren Region Kassel. Bischof Gerber erläutert seine Beweggründe: „Für die Auswahl des künftigen Generalvikars war es mir wichtig, einen Priester zu wählen, der auf eine langjährige Erfahrung in der Seelsorge zurückschauen kann und zugleich eine solide Kenntnis der Bistumsverwaltung besitzt. Beides wird angesichts der Herausforderungen und der anstehenden Projekte von entscheidender Bedeutung sein. Zudem hat Prälat Steinert den Bistumsprozess wesentlich mitgeprägt. Unsere bisherige Zusammenarbeit ist von einem hohen Vertrauen geprägt. Ich freue mich, mit Prälat Steinert und vielen Priestern, Haupt- und Ehrenamtlichen die Prozesse in unserem Bistum so zu gestalten, dass wir glaubwürdige Zeugen der Frohen Botschaft sind.“


Die Nachfolge Steinerts als Leiter des Personalreferates für Priester und Laien im pastoralen Dienst wird vom Bischof zu gegebener Zeit entschieden.

 

Lebenslauf von Domkapitular Steinert

Der künftige Generalvikar Prälat Christof Steinert wurde am 2. Juni 1964 in Sickels bei Fulda geboren und nach Abitur und Theologiestudium in Fulda und Innsbruck am 26. Juni 1994 durch Erzbischof Dr. Johannes Dyba im Fuldaer Dom zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Witzenhausen wirkte er ab 1. September 1998 als Pfarrer in den Pfarreien Witzenhausen und Hebenshausen. Im Jahr 2000 übernahm er die Aufgabe des Geistlichen Begleiters des Diakonatskreises der damaligen Region Kassel. 


Im März 2002 ernannte ihn Bischof Algermissen zum Dechanten des früheren Dekanates Eschwege. Im Juli 2003 erfolgte die Ernennung zum Regionaldechanten der damaligen Region Kassel des Bistums Fulda. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt er von Papst Benedikt XVI. im Januar 2007 den Titel „Kaplan Seiner Heiligkeit“ (Monsignore). Im Mai 2007 wurde er zum Beauftragten für Personalentwicklung ernannt, im April 2008 zum Verantwortlichen für die Kaplansfortbildung im Bistum Fulda. Seit 15. Oktober 2008 ist Steinert Personaldezernent für Priester und Laien im Pastoralen Dienst und Mitglied des Geistlichen Rates der Diözese. Seit 1. Januar 2009 ist er darüber hinaus Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat und hatte seit 1. Mai 2009 eine Präbende an der Domkirche inne. Im April 2010 wurde er zudem mit dem Vorsitz in der Fortbildungskommission für die Hauptamtlichen in der Pastoral beauftragt. 


Papst Benedikt XVI. ernannte ihn im Dezember 2012 zum päpstlichen Ehrenprälaten. Am 19. Oktober 2014 erfolgte seine Installation als Mitglied des Domkapitels. Seit 2015 ist er Sprecher der Bundeskonferenz der Personaldezernenten. Im März 2018 wurde er Vorsitzender des Verwaltungsrates des Theologisch-Pastoralen Instituts (TPI) in Mainz zur Fortbildung der Hauptamtlichen in der Pastoral, das von den Diözesen Fulda, Limburg, Mainz und Trier getragen wird. Bischof Gerber ernannte Steinert am 31. März 2019 gleich nach seiner Amtseinführung zum Stellvertreter des Generalvikars.

 

Stichwort: Generalvikar

Der Generalvikar ist der Vertreter des Diözesanbischofs im Bereich der allgemeinen Verwaltung der Diözese und als solcher Leiter der bischöflichen Verwaltungsbehörde, des Generalvikariats. Die Amtsvollmacht des Generalvikars ist somit eine stellvertretende Vollmacht; als Stellvertreter des Diözesanbischofs handelt der Generalvikar nicht im eigenen Namen, sondern im Namen des Diözesanbischofs, als dessen „alter ego“ er auch bezeichnet wird. Der Generalvikar darf niemals gegen den Willen und die Absicht des Diözesanbischofs handeln und hat diesen stets über alle wichtigeren Amtsgeschäfte zu unterrichten.

Ein Generalvikar kann vom Bischof in der Regel frei ernannt und abberufen werden. Er muss Priester sein, mindestens 30 Jahre alt und ausgewiesen durch theologische Bildung, Gläubigkeit, Rechtschaffenheit, Klugheit und Verwaltungserfahrung.

Die gesetzlich geregelten Vollmachten des Generalvikars können erweitert werden, indem der Diözesanbischof ihm durch Spezialmandate eigentlich dem Diözesanbischof reservierte Vollmachten überträgt. Faktisch eingeschränkt ist der Wirkungskreis des Generalvikars in Zuständigkeitsbereichen, für die vom Diözesanbischof ein Bischofsvikar bestellt ist. Die Verantwortung für diese Bereiche liegt dann primär beim zuständigen Bischofsvikar. So ist beispielsweise Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez seit der Amtseinführung von Bischof Gerber Bischofsvikar für Liturgie.

 

28.06.2019


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