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Katholikenrat im Bistum Fulda

Dokumentation

40 Jahre Katholikenrat und 50 Jahre Pfarrgemeinderäte im Bistum Fulda

Der Tag der Pfarrgemeinderäte am 23. September startete mit einem prominent besetzten Podium. Steffen Flicker konnte dazu über 90 Gäste begrüßen. Als Auftakt der Veranstaltung ließen Klara Hippert, Amelie Werner, und Anna Yiakoumos das Logo des Bistumsstrategieprozesses unter dem Motto „Glaube öffnet – Glaube bewegt – Glaube verbindet“ tänzerisch lebendig werden. Unter der Leitung von Simone Yiakoumos führten sie einen Tanz auf, den Dorothée Bretz einstudiert hat.

Der Fuldaer Stadtbaurat Daniel Schreiner ging in seinem Grußwort auf die immer schnelleren Veränderungsprozesse ein, die den kommunalpolitischen aber auch den kirchlichen Alltag prägen. Er rief zu Geduld und Wagemut auf in einem Prozess, der weder durch einfache Antworten noch durch einfache Lösungen fortentwickelt werden kann. Der Stadtbaurat betonte den hohen Wert der Partizipation in kirchlichen und kommunalpolitischen Gremien und überreichte ein Geschenk des Oberbürgermeisters Dr. Heiko Wingenfeld zum Jubiläum des Katholikenrates.

Die Podiumsdiskussion moderierte Dr. Stefan Meyer-Ahlen, dort Studienleiter an der Akademie Domschule Würzburg, und begrüßte Bischof Heinz Josef Algermissen, Ursula Hahmann (ehrenamtliche Mitarbeiterin der Personalgemeinde Zeitfenster Aachen), Hermann-Joseph Konze (ehemaliger Chefredakteur der Fuldaer Zeitung), Dr. Wolfgang Hamberger (ehemaliger Oberbür-germeister der Stadt Fulda) und Ursula Kotzur (Mitglied des Pfarrgemeinderates St. Elisabeth, Kassel). Die Teilnehmer wurden mit einer Filmsequenz der Citypastoral Essen zu Hebr 5,13 eingestimmt. Dort wird von Gläubigen gesprochen, die nicht fähig sind, Gut und Böse zu unterscheiden: „jeder, der noch mit Milch genährt wird, ist unfähig, richtiges Reden zu verstehen; er ist ja ein unmündiges Kind.“

Bischof Algermissen wies u. a. darauf hin, dass der Glaube kein Ort des Rückzugs sei, sondern dazu dränge, andere anzustecken. „Mit meinem Glauben kann ich leben und sterben“, so der Bischof. Grade die Erfahrung von Menschen, die mit ihrem Leben Glaubenszeugnis ablegten, wirkten prägend für die Entwicklung des persönlichen Glaubens. Ursula Hahmann stellte fest, dass kirchliche Inhalte für Außenstehende unverständlich geworden seien. Menschen befragten kirchliche Angebote deshalb immer wieder nach ihrer Relevanz für das eigene Leben. Dr. Wolfgang Hamberger betonte, dass Glaube auch Beheimatung bedeutet. Wenn durch die gegenwärtigen Strukturreformen Pfarreien immer größer würden, dürfe das „Wir-Gefühl“ der Gläubigen nicht verloren gehen. Er persönlich habe immer wieder bei schwierigen Entscheidungen am Grab des Heiligen Bonifatius Rat gesucht und dort im Glauben Rückhalt erfahren. Ursula Kotzur brachte praktische Erfahrungen aus der Diaspora in das Gespräch ein. Täuflingscafés, Kindergottesdienste und Jugendtreffs böten für Erwachsene und Jugendliche Möglichkeiten, über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Für Hermann-Joseph Konze ist die ökumenische Gemeinschaft im Glauben schon seit Jahrzehnten Selbstverständlichkeit. Dies drücke sich vor allem im konkreten alltäglichen Miteinander aus.

In die Diskussion am Podium zu den Themen „Glaube öffnet“, „Glaube bewegt“ und „Glaube verbindet“ brachten sich die Plenumsmitglieder immer wieder ein mit ihren Fragen, die von Gabriele Beck, Andreas Groher und Dr. Andreas Ruffing als Anwälte des Publikums vorgetragen wurden.

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