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Bistum Fulda

„Frieden überwindet Grenzen“ –

Friedenslicht aus Bethlehem in außergewöhnlichen Zeiten ausgesandt

Fulda/Hanau/Marburg/Kassel. Das Friedenslicht aus Bethlehem kam auch in diesem außergewöhnlichen Jahr wieder nach Fulda und wurde von dort aus wieder zu vielen Menschen im ganzen Bistum und der Landeskirche ausgesandt.


In 2020 läuft ja irgendwie alles anders. Viele Veranstaltungen mussten abgesagt oder auf „bessere Zeiten“ verschoben werden. Den Pfadfinderinnen und Pfadfindern war es gerade in diesen – manchmal trostlos wirkenden Zeiten – wichtig, die Weitergabe des Friedenslichtes aus Betlehem dennoch und gerade deshalb auch in diesem Pandemiejahr zu realisieren, natürlich ohne die Gesundheit von Menschen zu gefährden. Es ist ein Zeichen der Hoffnung und der menschlichen Wärme im Miteinander und passt genau in dies Zeit des „social distancing“. Es soll ganz im Gegenteil - trotz nötigem Abstand - die Menschen mit ihrem guten Geist und in ihrem Gemeinschaftssinn zusammenführen und zusammenhalten. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind davon überzeugt, dass die Menschen trotz Abstand „zusammenstehen“ können und müssen. Das Friedenslicht aus Bethlehem kann als Geste und Hoffnung spendendes Licht dazu beitragen.


Die Friedenslicht-Träger/innen des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) Kurhessen-Waldeck und der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bistum Fulda konnten in diesem Jahr nicht – wie seit mittlerweile 20 Jahren – nach Wien zu einer zentralen Aussendungsfeier reisen und die brennende Kerze von ihrer Reise per Nachtzug mitbringen. Diesmal organisierten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf Bundesebene aber zumindest drei Autorouten (das klingt für Pfadfinder zumindest nach „Outdoor“ …) quer durch Deutschlang, um alle Regionen zu versorgen. David Blasek und weitere Pfadfinder der DPSG Fulda konnten das Friedenslicht von der „Route West“ am Vormittag nur 2 ½ Stunden vor der Aussendung in Raunheim (bei Rüsselsheim) in Empfang nehmen und von dort sicher nach Fulda bringen.


Erster Halt: Friedenslicht an der Gedenkstätte der Anschläge in Hanau


Als ersten Ort im Bistum erreichte das Friedenslicht aus Bethlehem in diesem Jahr aber Hanau. Die Pfadfinder aus Fulda brachten es von Raunheim erstmal direkt zum Marktplatz, wo sich am Brüder-Grimm-Denkmal eine Gedenkstätte gebildet hat, und an einen der Anschlagorte, an den Heumarkt. Den Pfadfinderinnen und Pfadfindern war es wichtig, im Jahr der schlimmen und rassistischen Anschläge von Hanau genau dort Solidarität und ein Zeichen des Friedens zu senden, so DPSG-Diözesankurat Bruder Pascal Sommerstorfer ofm in seiner Predigt. Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau zehn Menschen ermordet.


Auto, Outdoor und gestreamt – das Friedenslicht findet seinen Weg …


Außergewöhnlich wie das Abholen des Friedenslichtes von einem Parkplatz statt von der zentralen Aussendung in Wien war dann auch die Aussendungsfeier in Fulda, die in diesem Pandemie-Jahr natürlich nicht wie üblich und in schöner Tradition als ökumenischer Gottesdienst abwechselnd im Dom zu Fulda oder der evangelischen Christuskirche – jeweils voll besetzt – gefeiert werden konnte. In Tagen, in denen selbst das Weihnachtsfest zur „Diskussion“ steht und ein harter Lockdown bevorsteht, ging das natürlich nicht. Aber die Pfadfinderinnen und Pfadfinder ließen sich etwas einfallen. „Etwa zwei Monate hat die ökumenische Friedenslicht-AG diesen Tag organisiert und mit vielen Helfern hat heute alles wunderbar geklappt“, erklärte Verena Elgner, Jugendbildungsreferentin für die DPSG im Bischöflichen Jugendamt Fulda. Und so wurde die Ökumenische Aussendungsfeier für das Bistum Fulda und die Landeskirche Kurhessen-Waldeck auf dem Messegelände Fulda organisiert - outdoor als „Autogottesdienst“ – mehr als 100 Autos reihten sich ein und darin glückliche Menschen aus den Pfadfinderstämmen und Kirchengemeinden des Bistums und der Landeskirche. Dieser Gottesdienst wurde parallel per Stream auch in die Christuskirche in Fulda übertragen.


Die Friedenslicht-Aktion gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme in der Geburtsgrotte Christi in Betlehem/Palästina. Seit über 25 Jahren verteilen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder verschiedener Verbände das Friedenslicht in Deutschland.

Weitere und jeweils aktuelle Informationen zur Friedenslichtaktion sind auf https://www.dpsg-fulda.de/themen/friedenslicht-aus-betlehem/friedenslicht-2020/ zu finden.


Frank L. Seidl

Uli Ratman


14.12.2020


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